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Beyond the Stereotypes: Warum Tony Attwood und Michelle Garnett beim Biomarker Workshop 2025 referieren

Attwood und Garnett referieren am Biomarkerworkshop 2025
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Manifest für die Integration der Hirnfunktionsanalyse in die psychiatrische Diagnostik

Präambel: Von der Entweder-oder- zur Sowohl-als-auch-Medizin Die moderne Psychiatrie steht an einem Wendepunkt. Mit über 970 Millionen Menschen weltweit, die von psychischen Störungen betroffen sind, und diagnostischen Übereinstimmungsraten, die bei Major Depression gerade einmal Kappa-Werte von 0,28-0,32 erreichen, ist es an der Zeit, unsere diagnostischen Werkzeuge zu erweitern. Die Hirnfunktionsanalyse (HFA) stellt dabei keine Konkurrenz…
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Die ökonomischen Kosten diagnostischer Ungenauigkeit: Warum objektive Biomarker eine Investition in die Zukunft darstellen

Geringere Kosten und mehr echte Zeit für die Beziehungsgestaltung mit den Patienten.
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Präzisionsmedizin durch EEG-basierte Vigilanzprofile: Individuelle Aufmerksamkeitsmuster bei Kindern

Diese Studie untersuchte EEG-basierte Vigilanz-Trajektorien während einer Daueraufmerksamkeitsaufgabe bei 294 Kindern im Alter von 6 bis 17 Jahren, darunter 85 gesunde Kontrollkinder und 209 Kinder mit ADHD-Diagnose. Die Fähigkeit, Aufmerksamkeit über längere Zeiträume aufrechtzuerhalten, ist für Kinder in schulischen Kontexten von zentraler Bedeutung und eng mit langfristigem akademischem Erfolg verbunden. Die Forscher entwickelten ein EEG-basiertes…
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Von «subjektiv» zu «subjektiv und objektiv»: Warum Biomarker die psychiatrische Diagnostik revolutionieren

Die stille Herausforderung der modernen Psychiatrie Über 970 Millionen Menschen weltweit sind von psychischen Störungen betroffen, dennoch basiert die psychiatrische Diagnostik im Jahr 2025 weiterhin primär auf subjektiven Symptombewertungen und klinischen Interviews. Diese Realität mag überraschen, bedenkt man die exponentiellen Fortschritte in den Neurowissenschaften der letzten Jahrzehnte. Eine umfassende systematische Analyse der «Big 5» psychiatrischen…
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Interrater-Reliabilität in der Psychiatrie: Quantitative Evidenz für systematische Diagnostikfehler

Abstract Hintergrund: Die Zuverlässigkeit psychiatrischer Diagnosen zwischen verschiedenen Beurteilern ist ein kritischer Qualitätsindikator für die diagnostische Validität. Diese Übersichtsarbeit analysiert quantitative Daten zur Interrater-Reliabilität häufiger psychiatrischer Störungen. Methodik: Systematische Literaturauswertung von Meta-Analysen, DSM-5 Field Trials und Originalstudien zu Kappa-Statistiken bei psychiatrischen Diagnosen. Ergebnisse: Die DSM-5 Field Trials zeigen ernüchternde Reliabilitätswerte für häufige Störungen. Major Depression…
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Neurobiologische Überlappungen zwischen ADHS, Autismus und Angststörungen: Eine evidenzbasierte Übersicht

Einleitung Die diagnostischen Grenzen zwischen Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) und Angststörungen erweisen sich in der klinischen Praxis und Forschung zunehmend als unscharf. Diese Überlappungen stellen sowohl für die Diagnostik als auch für die Therapieplanung eine erhebliche Herausforderung dar. Der vorliegende Beitrag fasst gesicherte Erkenntnisse zu den neurobiologischen Gemeinsamkeiten und Unterschieden dieser Störungsbilder zusammen. Die…
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Die verborgene Symphonie des Gehirns: Wie Microstates unsere Gedankenwelt orchestrieren

Wenn Millisekunden über unser Denken entscheiden Stellen Sie sich vor, Ihr Gehirn wäre ein gigantisches Orchester mit 86 Milliarden Musikern – den Neuronen. Doch statt einem chaotischen Durcheinander erklingt eine präzise koordinierte Symphonie. Die Dirigenten dieser neuronalen Symphonie sind winzige elektrische Muster, die nur 60 bis 120 Millisekunden andauern: die EEG-Microstates, auch als «Atome des…
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Weltweit Einzigartig: Microstates als Teil der Hirnfunktionsanalyse

Microstates ist ein Zugang zur Sinfonie des Denkens. Mehr: siehe Blogg. Der Zugang zu Microstates als Teil der Hirnfunktionanalyse ist für alle Benutzer des Reportgenerators zugänglich. Damit wird es möglich diese Microstates im Abgleich zu Gleichaltrigen und genderspezifisch zu analysieren. Der eingebaute Copilot macht die Diagnose einfach. Die Interpretation kann im Kurs Interpretation (https://gtsg.ch/de/interpretation-des-tech-reports/) erlernt…
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ADHS neu verstehen – Film zur neurobiologischen Diagnostik mit EEG | Gehirn- und Traumastiftung

Unser Film zeigt, wie moderne Hirnforschung und EEG-gestützte Diagnostik neue Wege in der ADHS-Erkennung bei Kindern ermöglichen – wissenschaftlich fundiert, verständlich erklärt. Jetzt ansehen! Viele Kinder mit ADHS-ähnlichen Symptomen zeigen in klassischen Testverfahren wie Fragebögen, Interviews oder Konzentrationstests keine eindeutigen Befunde. Dennoch bleiben Auffälligkeiten im Alltag bestehen. Die rein verhaltensorientierte Diagnostik greift hier oft zu…
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Wissenschaftliche Evidenz für Nahrungsergänzungsmittel und Ernährungsinterventionen bei mentalen Störungen

Eine Abhandlung zur häufig gestellten Frage, inwieweit Ernährung den Gesundheitsprozess bei mentalen Störungen unterstützt. Die Beziehung zwischen Ernährung und mentalen Störungen hat beträchtliches Forschungsinteresse geweckt, wobei Studien verschiedene Nahrungsergänzungsmittel und Ernährungsinterventionen untersuchen. Die aktuelle Evidenz zeigt, dass bestimmte Ernährungsansätze moderate Vorteile aufweisen, insbesondere Omega-3-Fettsäuren und Multi-Mikronährstoff-Formulierungen, jedoch ersetzen diese Interventionen keine konventionellen Behandlungen, sondern können…
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Medikationsproposer

Beispiel aus der Praxis: EEG/ERP-basierte Medikationsentscheidung bei ADHS Der vorgängig mittels HBImed Reportgenerator und Copilot entwickelte EEG-Bericht dient als Grundlage. Dieser enthält eine sorfältige Anamnese, umfangreiche Fragebogen, eine neuropsychologische Untersuchung und halbautomatisch analysierte EEG/ERP Daten. Der Bericht wird automatisiert systematisch analysiert gemäss den Dokumenten zur EEG/ERP-basierten Medikationsentscheidung. Hinter den Entscheidungsalgorithmen stehen umfangreiche Daten aus Pubmed…
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Neurophysiologische Diagnostik für personalisierte Neurofeedback-Protokolle

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Die Notwendigkeit neurophysiologischer Diagnostik für personalisierte Neurofeedback-Protokolle – Ein integrativer Blick auf Symptome EEG, ERP, Arousal und Vigilanz

Neurofeedback ist eine vielversprechende Therapieform für eine Vielzahl psychischer und neurologischer Störungen, darunter ADHS, affektive Dysregulation, Schlafstörungen oder Substanzkonsumproblematiken. Ihre Wirksamkeit steht und fällt jedoch mit der personenzentrierten Protokollwahl, die wiederum auf einer fundierten neurophysiologischen Diagnostik beruht. Zentral sind dabei EEG-Spektralanalysen, evozierte Potenziale (ERPs), Arousal-Indizes sowie Vigilanz- und Aufmerksamkeitsmessungen. EEG und qEEG: Spektralanalyse zur Identifikation…
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Vigilanzmuster bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS: Eine Clusteranalyse elektrophysiologischer und Verhaltensdaten

Die Bachelorarbeit von Manuela Ackeret untersucht innovative Vigilanzverlaufscluster bei Kindern und Jugendlichen mit und ohne ADHS während eines visuellen Daueraufmerksamkeitstests (VCPT). Mittels k-means-Clusteranalyse identifiziert Ackeret drei distinkte Vigilanzmuster, wobei Kinder mit ADHS signifikant häufiger in Clustern mit Vigilanzabfall vertreten sind. Bemerkenswert ist die interdisziplinäre Verknüpfung von EEG-Daten, ereigniskorrelierten Potenzialen und Verhaltensmaassen, die eine differenziertere Betrachtung…
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Über klassische Diagnosegrenzen hinaus: das Gehirn bei ADHS mittels EEG-Daten neu verstehen

Die innovative Bachelorarbeit «Über klassische Diagnosegrenzen hinaus: das Gehirn bei ADHS mittels EEG-Daten des zentralsensorischen Kortexes neu verstehen» von Jacqueline Tamara Thiele und Nadua Sofia Maissen der ZHAW untersucht erstmalig den zentral-sensorischen Index (ZSI) als neurophysiologischen Marker bei ADHS und betritt damit wissenschaftliches Neuland. Die Studentinnen analysierten EEG-Daten von 93 Kindern mit ADHS und konnten…
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Braucht FRAU eine Pause? Neurophysiologische Vigilanzunterschiede bei Frauen und Männer mit ADHS vor und nach einer Pause während einem Konzentrationsverlaufstest.

Diese innovative Masterarbeit von Tanja Schell-Klee untersucht geschlechtsspezifische Unterschiede in der Vigilanzleistung bei Erwachsenen mit und ohne ADHS sowie die Auswirkungen kurzer Pausen auf die kognitive Leistungsfähigkeit. Dank der Arbeit von Schell-Klee wird ein EEG-basierter Vigilanzindex kreativ eingesetzt, der die kortikale Aktivitätsveränderung während einer kontinuierlichen Aufmerksamkeitstestung abbildet und damit einen tieferen Einblick in neurophysiologische Prozesse…
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Workshop 2025: Biomarker-gestützte Precision Medicine in der Neurodiversität

Biomarker Workshop 2025: ADHS – Autismus – Angst – Hypersensitivität. Wird in folgendem Workshop vom 11.12.2025 behandelt: Neurodiversität verstehen: Das komplexe Zusammenspiel von ADHS, Autismus, Angst und Hypersensitivität Hintergrund und Relevanz Die Diagnostik und Behandlung neurodivergenter Bedingungen steht vor einem Paradigmenwechsel. Während die klinische Praxis weiterhin auf verhaltensbasierten Beobachtungen und subjektiven Bewertungen basiert, eröffnen neurobiologische…
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Autismus bei Mädchen

Autismus äussert sich bei Mädchen oft anders als bei Jungen, was dazu führt, dass viele Mädchen erst spät oder gar nicht diagnostiziert werden. Gründe dafür sind einerseits die Unterschiede in der Symptomatik zwischen den Geschlechtern, andererseits aber auch eine Geschlechtervoreingenommenheit in Forschung und Klinik, die den Blick auf autistische Mädchen verstellt. So zeigen Mädchen häufig…

